--- Drogen
& Medikamente ---
Vom
Abtanzen und Abdanken
Die Bässe wummern, der Beat dröhnt
mit 120 bpm, Laserblitze zucken. Auf der Tanzfläche ist es knüppelvoll
- Abtanzen ist angesagt! Die Techno-Cracks und House-Freunde tanzen sich
den Streß von der Seele. Nur wer konditionell gut drauf ist, hält
so einen exzessiven T a n z m a r a t h o n
bis zum anderen Morgen durch.
Viele Szenegänger holen sich ihre
Fitneß von kleinen bunten Pillen oder Kapseln: Ecstasy.
Die Partydroge putscht auf, macht euphorisch. Oft kreist auch der Joint:
Haschisch zum Relaxen. "Schon ein paar Züge an der Tüte reichen,
und man fühlt sich total entspannt", sagen manche.
Sich antörnen oder zudröhnen
ist ungesund, vor allem wenn du dich im Rausch
hinters Steuer setzt. Egal, wie frisch oder unschlagbar du dich fühlst:
Kiffer und E-User haben die Situation auf der Straße einfach nicht
voll im Griff. Denn die Wirkung der Drogen, besonders im Mix, kann fatal
sein. Also, Auto oder Motorrad stehen lassen - oder hast du Bock, nach
der Party ohne Ende im Graben abzudanken?
Ecstasy
& Co: Konsum mit schweren Folgen
Alle Drogen und Medikamente haben Wirkungen-
und Nebenwirkungen. Bei diesen schweren Risiken sollte man die Finger
vom Steuer lassen. Vom Strafgesetzbuch mal ganz abgesehen.
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Ecstacy und Aufputschmittel
Diese Designerdrogen suggerieren Super-Fitneß,
lassen aber den Kreislauf eventuell total abstürzen. Aufgeputscht
fährst du enthemmt und damit viel zu schnell
und riskant.
Kokain und CrackKokser
und Crack-Rauscher halten sich für besonders leistungsstark. Im Rausch
fahren sie jedoch hektisch und unkonzentriert.
Cannabis und MarihuanaSchon
die "harmlose" Tüte Haschisch oder Gras verändert die Wahrnehmung
und das Zeitgefühl völlig. Sich zu konzentrieren fällt schwer.
Besonders gefährlich: Flashbacks, bei
denen du plötzlich wieder in einen Rausch zurückfällst.
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Medikamente
Vor allem Psychopharmaka sowie Schlaf-
und Beruhigungsmittel vermindern die Reaktionsfähigkeit.
Wer Medikamente nimmt, sollte seinen Arzt oder Apotheker fragen, ob er
fit ist für den Verkehr. Oder zumindest einen Blick auf den Beipackzettel
werfen.
Nur wenn du absolut clean und klar im Kopf hinterm
Steuer sitzt,
fährst du garantiert auf der sichern Seite.
Harte
Drogen - harte Fakten
Exakte Zahlen über Unfälle unter
Drogeneinfluß fehlen in der Unfallstatistik; wie bei Medikamenten
ist die Dunkelziffer hoch. Soviel steht aber fest:
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1994 waren bei mindestens 543 Verkehrsunfällen
mit Personenschaden Drogen im Spiel
-
Die traurige Bilanz: 13 Tote und 766 Verletzte.
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Schätzungsweise 15 bis 20 Prozent der
verkehrsauffälligen Fahrer stehen unter Drogen- und Medikamenteneinfluß.
Medikamente
contra Verkehrssicherheit
(Quelle: TÜV Rheinland, PMVA, 1994)
Mehr
als nur sträflich
-
Fahren im Rausch
ist kein Spaß, sondern gefährlich. Deshalb läßt auch
der Gesetzgeber in Sachen Drogen nicht mit sich spaßen. Das Strafgesetzbuch
/StBG) sieht für User hinterm Steuer schwere Konsequenzen
vor.
-
Wer unter Drogeneinfluß fährt,
muß mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe
bis zu einem Jahr rechnen; wenn dabei Leib oder Leben anderer oder fremde
Sachen von bedeutendem Wert gefährdet sind, sogar mit bis zu fünf
Jahren. Immer droht jedoch ein Fahrverbot
oder sogar Führerscheinentzug. Auch die Haftpflichtversicherung fordert
eventuell ihr recht: Bei einem Unfall unter Drogeneinfluß kann der
Unfallverursacher mit bis zu 10.000 Mark zur Kasse gebeten werden.
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Im Rausch sollten Kiffer und Pillenschmeißer
ihr Auto oder Motorrad einfach stehenlassen. Wer gar keine Drogen nimmt,
hat mit dem Gesetz erst recht kein Problem - und auch nicht mit der Gesundheit.
Weitere
Infos zum Thema:
Bei Fragen zum Thema Drogen wende dich
an eine "Suchtberatungsstelle", „Psychosoziale Beratungsstelle" oder "Jugend-
und Drogenberatungsstelle" (Im Telefonbuch unter diesen Stichworten zu
finden).
Hinweise auf Beratungsstellen in deiner
Nähe erhältst du bei
-
den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege
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den örtlichen Gesundheitsämtern
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der Telefonseelsorge
-
der Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung (BZgA): Tel. 0221 / 89 20 31, täglich 10. - 22 Uhr
-
dem Malteser-Telefon: 0221 / 9 82 22 22
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+ Literaturtip + +
Ein Angebot an
alle ...
Eine Broschüre der
Deutschen Hauptstelle gegen die Suchtgefahren e.V.
Postfach 13 69, 59003 Hamm
Eine
Information der
Deutschen
Verkehrswacht e.V.
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