Kinder fit machen für den Straßenverkehr

Die meisten Fußgängerunfälle mit Kindern passieren nicht auf dem Schulweg, sondern typischerweise nachmittags beim Spielen vor der haustür. Diese Gefahren können Eltern verringern, indem sie zusammen mit dem Kind die möglichen Gefahrenquellen aufsuchen, "Spielbereichsgrenzen" absund den Kindern erklären, warum sie diese Grenzen nicht überschreiten dürfen.

Eltern sollten ihre Kinder frühzeitig "zu Fuß" an den Straßenverkehr gewöhnen und in vertrauter Umgebung richtiges Verhalten mit ihnen einüben:

  • Verhalten auf dem Gehweg
  • Halt am Straßenrand
  • über die Fahrbahn gehen
  • Überqueren der Straße zwischen geparkten Fahrzeugen
Wichtig ist, dass die Kinder einzelne Übungen regelmäßig wiederholen und Eltern ihr Kind bei der Umsetzung des Gelernten beobachten und kontrollieren. Später werden die Übungen dann zum Beispiel auf den Weg zum Kindergarten bzw. zur Schule oder zu einem Freund ausgedehnt.

Eine gute Übung ist es, sich einmal con dem Kind führen und Verkehrssituationen erklären zu lassen. So lässt sich auf spielerische Weise überprüfen, ob das Kind die Übungen verstanden hat und das Gelernte im Straßenverkehr auch umsetzt.

Gefahrenquelle Fahrrad
Die häufigsten Verkehrsunfälle mit Kindern sind Fahrradunfälle. Für Kinder ist das fahrrad ein Spielzeug und kein Verkehrsmittel. Ein Kind unter acht Jahren ist überfordert, wenn es auf mehrere Dinge gleichzeitig achten muss: Fahren, umschauen, Zeichen geben, abbremsen, lenken, ausweichen usw. Aus diesem grund sollten Eltern den Fahrradkauf so lange wie möglich herauszögern. Tatsächelich ist ein Kind erst mit 14 Jahren in der Lage, verkehrssicher Fahrrad zu fahren! Wenn jedoch der Fahrradkauf "unvermeidlich" wird:

  • gemeinsam mit den Kindern den Spiel- und Fahrbereich auswählen, eingrenzen und begründen
  • zum Üben regelmäßig Radtouren unternehmen und dabei verkehrssicheres Verhalten vormachen
  • Kinder bis acht jahren müssen auf dem Gehweg fahren, bis 10 jahren dürfen sie es.
  • Geschnallt?
    Ein immer wieder unterschätztes Risiko sind Kinder als Mitfahrer im Auto. Fachleute schätzen. dass rund 80% der tödlichen Kinderunfälle im Auto hätten verhindert werden können, wenn die Kinder in einem für sie geeigneten Kindersitz angeschnallt gewesen wären. Kinder unter zwölf jahren, die kleiner als 150 cm sind, müssen ein "amtlich genehmigtes und für das Kind geeignetes Rückhaltesystem" benutzen.

    (Quelle:Deutsche Verkehrswacht - Gelassen läuft's Thema 2: Kinder sind anders)


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